Nach der Winterpause melde ich mich zurück und wünsche dir erst mal ein fantastisches neues Jahr mit viel Freude, Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit!

Das Wetter des letzten Tages 2018 war sehr stürmisch, aber: es war warm, die Sonne strahlte und der Himmel hätte nicht blauer sein können. Es sah wunderschön aus.

Das war wohl ein Vorbote. Denn direkt im neuen Jahr musste ich einen herben Rückschlag erleben. Menschen haben mich sehr enttäuscht. Ich stellte fest, dass sie mich belogen haben, ihr Wort nicht mehr galt und ich war der Depp. Sie haben mich getäuscht und ausgenutzt.

Das tut weh. Das tut verdammt weh. Ich brauchte ein paar Tage, um es wenigstens etwas verdauen zu können. Ich kam mir sehr, sehr dumm vor und hatte Gedanken, wie z.B.: „Warum tun sie so etwas?“ oder „Wie konnte ich nur so dumm sein, ihren Worten zu glauben?“

Warum erzähle ich dir das?

Vielleicht fragst du dich, warum ich dir das alles erzähle?
Ganz einfach: Ich kann mir gut vorstellen, dass du ähnliche Situationen selbst erlebt hast, oder dass du das ein oder andere Mal auch im Jahr 2019 erleben wirst.
Ich möchte dir zeigen, dass du damit nicht allein bist. Und zeige dir, wie meine Einstellungen dazu sind, bzw. wie ich aus diesem negativen Gefühl herausgekommen bin. Außerdem möchte ich dir ganz ungeschminkt eine Seite an mir zeigen, die du eventuell noch gar nicht an mir kennst. Denn sehr viele Menschen kennen mich als immer lachend und gute Laune verbreitend, als jemanden, die immer alles positiv sieht, die nichts umhaut.

Hahaha, das finde ich lustig, denn es stimmt: Ich sehe immer das positive, selbst in Situationen, die sich zunächst schlimm anfühlen. Aber dennoch bin ich ja ein Mensch 😉 und als solcher kann auch ich enttäuscht und traurig sein. Auch diese Seite lebe ich aus. Aber ich komme auch schnell wieder heraus. Vielleicht hilft das, was ich heute mit dir teile, auch dir aus der nächsten Krise!

Jedes Problem hat einen Sinn

Das Problem ist zwar noch nicht ganz aus dem Weg geräumt und die erste große Herausforderung des neuen Jahres kam viel schneller als erwartet. Es hat mich ganz schön aus den Schuhen gehauen. Dennoch: Ich weiß, dass jedes Problem, das in mein Leben tritt, mit MIR zu tun hat. Ich bin der festen Überzeugung, dass alles im Leben seinen Sinn hat. So, wie es geschieht, wird es am Ende immer zu meinem Besten sein. Auch wenn man das in der Situation, in der etwas Schlimmes geschieht, nicht immer sofort erkennen kann- aber das ist meine feste Überzeugung und auch die Erfahrung in meinem Leben.

Was hat das Ganze mit mir zu tun?

Und so habe ich Vertrauen ‚nach oben‘. Dass ich Hilfe bekommen werde und den richtigen Weg erkennen werde. Dass ich die Botschaft verstehe, lerne und stärker heraustrete. Außerdem schaue ich mir genau an, was das Ganze mit mir zu tun hat. Welche meiner inneren Strukturen haben dieses Problem angezogen? Denn, DASS es mit mir zu tun hat, liegt auf der Hand:
Wenn ich ausgenutzt wurde, dann ist das nie eine Einbahnstraße, denn ich habe mich andererseits ausnutzen lassen! Wenn ich belogen wurde, habe ich mich belügen lassen, die Worte nicht hinterfragt. Vielleicht habe ich mich auch selbst dabei belogen: „Es wird schon richtig sein“ hat mir mein Kopf gesagt, obwohl mein Bauch ganz deutlich „Nein!“ geschrien hat. Es geht nicht darum, die Schuld auf sich zu nehmen, den anderen aus der Verantwortung zu ziehen, sondern seine eigenen Verstrickungen zu verstehen und sich daraus zu lösen.

Meine Learnings

So schmerzhaft die letzten Tage waren und ich Kraft verloren habe – ich habe einiges gelernt, bzw. Gelerntes verfestigt und mich neu sortiert.
Wieder einmal sind Themen wie Grenzen ziehen, sich selbst schützen dran. Ja, ich habe zu viel in diese Personen vertraut, zu lange gewartet, um „STOP!“ zu schreien. Ich habe mich wieder von ihnen einlullen lassen, weil ich so gern daran geglaubt hätte. Dabei bin ich über meine eigenen Grenzen und Überzeugungen gegangen. Das kann ja nur schief gehen!

Ich bin ein sehr loyaler Mensch. Aber nun sehe ich klarer, dass andere meine Loyalität nicht einfach blind verdienen, nur weil sie bestimmte Positionen bekleiden oder bestimmte Rollen in meinem Leben spielen. Ist es nicht komisch, dass ich bis zu diesem Vorfall nie in Frage gestellt habe, zu diesen Personen loyal zu sein? Die Karten werden nun neu gemischt. Meine Loyalität gibt es nicht mehr selbstverständlich! Damit fühle ich mich jetzt freier. Und leichter. Ich schaue jetzt genauer hin.

Natürlich bin ich ein sehr emotionaler Mensch. Aber ich bin auch bodenständig, planvoll und strategisch. Beides ist ein Teil von mir. Früher gewann meist der Kopf, wenn ich vor einer Entscheidung stand. Aber nicht alles, was der Kopf entschied, war emotional richtig. Später habe ich gelernt, dass mein Bauchgefühl unglaublich stark ist und habe mich zunehmend getraut, meinem Bauch zu vertrauen. Damit bin ich sehr gut gefahren, habe mich selbst neu erfahren und unheimlich tolle Erfahrungen machen dürfen. Die wären mir verwehrt geblieben, hätte da jeweils mein Kopf entschieden. Auf den Bauch zu hören bedeutet nicht gleich, kopflos zu sein. Und manchmal werde ich von außen deswegen belächelt, nicht ernst genommen, als naiv oder dumm abgestempelt. Aber umgekehrt, mich an das zu halten, was andere von mir erwarten – das hat mich nicht wirklich im Leben weitergebracht. Ich habe gelernt, zu unterscheiden, ob mir jemand mit seinen Erwartungen wirklich helfen will, oder nur sich selbst. Die letzten Tage zeigten mir wieder eindrucksvoll, auf meinen Bauch zu hören, um eine Bauchlandung zu vermeiden. Mein Bauch ist wieder stärker geworden. Insgesamt bin ich stärker geworden.

Mein Weg heraus

Jede Medaille hat immer zwei Seiten. Nichts im Leben ist nur positiv oder nur negativ. Nur weil man sich bewusst die untere Seite der Medaille nicht anschaut, bedeutet es nicht, das sie nicht existiert. So bin ich mir bewusst, dass es im Leben beides gibt: Licht und Schatten. Das ist gut so. Denn ohne den Schatten würden wir vielleicht das Licht nicht bewusst wahrnehmen oder nicht genug würdigen. Außerdem brauchen die Augen regelmäßig den Schatten, um sich vor zu viel Licht zu erholen. Ohne den Schatten würden wir irgendwann verbrennen. Daher bin ich für beides dankbar.

Zum Ende des Jahres 2018 hatte ich einige Pläne für den Januar. Sowohl was ich privat machen als auch nicht machen wollte. Beispielsweise wollte ich das Jahr bewusst ruhig angehen lassen, mir selbst mehr Yoga, Meditation und Wellness-Programme gönnen. Denn ich habe bereits sehr genau gespürt, dass 2019 einerseits sehr aufregend und spannend wird, andererseits, dass ich auch sehr gut auf Kräfte, Energien und Pausen achten muss.
Für mein Business habe ich auch ein paar Pläne gemacht. Die ersten Termine und Themen für Blog und Podcast, zum Beispiel. Ich wollte meine Serie Dankbarkeit in der ersten Januar-Woche starten und bis Ende Januar meine Sinn-volle Serie beginnen.

Aber: Pläne sind eben manchmal dazu da, etwas anderes daraus zu machen. Dann plane ich eben neu- so what? Deswegen lasse ich mich nicht komplett aus der Bahn werfen oder stressen. Stress würde nur dann entstehen, wenn ich an dem alten Plan festhalte und damit hadere, dass es nicht so gekommen ist. Jedoch ist das nicht die Wahrheit! Die Wahrheit ist: Es ist anders gekommen! Sich damit anzufreunden, eröffnet neue Wege und ermöglicht neues.

In den letzten Tagen habe ich mir den Freiraum gegönnt, einfach mal enttäuscht und traurig zu sein, zu weinen und wütend zu sein. Meinen Gefühlen Raum zu geben, statt sie einfach nur zu unterdrücken, das ist wirklich wichtig. Wichtig für den (Lern)prozess, für das Loslassen und das Daran-Wachsen. Es ist wichtig für den Heilungsprozess, alle Gefühle zu leben, zu erleben und auszuleben. Nicht nur Freude, sondern auch Traurigkeit, Schmerz und Wut muss einen Raum zum Atmen finden, sonst nimmt es mir den Atem.

Ich habe einige Rituale für mich selbst durchgeführt, um mich nicht in Enttäuschung, Wut oder Vorwürfen zu verlieren. Rituale, die mir helfen, das Problem nicht festzuhalten. Sondern es anzuschauen, daraus zu lernen. Das Problem eliminieren oder zu verdrängen zu wollen, das funktioniert nicht. Denn dann würde ich einen Teil aus mir eliminieren. Verdrängen hieße, das Problem immerzu mit mir herumzutragen. Das wäre beides völlig sinnfrei. Beides würde mich ständig Kraft kosten, mich unglücklich, unzufrieden und schwer machen. Stattdessen wollte ich erst einmal anschauen. Bewusst anschauen, auch wenn es weh tut. Danach die Botschaft entgegennehmen, dankbar sein und dann loslassen. Vielleicht hinterherschauen und winken. Aber eben loslassen und ziehen lassen.

Yoga hilft mir auch in diesen Situationen: Durch die Übungen (im Körper, Atem und im Geist) verbleibe ich im Hier & Jetzt. Denn wenn man wieder und wieder die Verletzungen im Kopf wälzt, verbringt man den Tag in der Vergangenheit. Kreisen die Gedanken hingegen dahin, wie man sich nun verhalten soll, so verbringt man einige Zeit in der Zukunft. Beides ist nicht die Wahrheit. Denn die Wahrheit ist Jetzt. Die Vergangenheit ist bereits vergangen, bereits geschehen. Ich kann das nicht ändern. Was genau in der Zukunft geschehen wird, weiß ich nicht und wenn wir ehrlich sind: Wir selbst können ja nicht alles beeinflussen. Aber was ich beeinflussen kann: Im Hier & Jetzt sein. Durch Yoga reinige ich meinen Geist, löse Anspannung und kann loslassen. Ich stärke mich selbst, löse Blockaden und lasse die Energien frei fließen. DAS ist die beste Vorbereitung dafür, dass die Zukunft besser und positiv wird. Denn das Jetzt bildet die Basis für das Morgen.

Um das, was ich dir beschrieben habe, durchzuführen, habe ich alle Termine abgesagt. Dabei habe ich weder ein schlechtes Gewissen gehabt, noch mich gefühlt, als sei ich unzuverlässig. Das wäre nicht die Wahrheit. Denn ich bin zuverlässig. Ich bin immer für andere da. Jetzt war ich selbst dran. Denn wenn ich mich selbst nicht sehe und mir selbst nicht helfe – wie kann ich dann anderen helfen? Nur wenn ich mit mir gut umgehe, werden auch andere mit mir gut umgehen. Der Ausgangspunkt bin ich selbst und in mir.

Aufstehen, Brust raus, Krönchen richten!

Nun konnte ich loslassen und Kraft tanken. Jetzt heißt es:
Aufstehen, Brust raus, Krönchen aufrichten!
Es ist eine große Herausforderung, sein eigenes Mindset zu erkennen und innere Verstrickungen zu lösen. Aber es ist eine große Chance. Endlich mit Altem abzuschließen und wirklich frei zu sein für das Neue. Für MEINS. Und: ich bin nicht allein. „Die da oben“ helfen mir, das spüre ich ganz deutlich. Und hier unten ist meine kleine Familie eine riesen große Stütze, die mich liebevoll trägt und unterstützt. Und auch andere Menschen sind für mich da und helfen mir. Dafür bin ich unendlich dankbar.

Ich lasse los. Denn nur, wenn ich die Gewichte loslasse, kann ich fliegen.
Es ist eine aktive und bewusste Entscheidung: Ich bin glücklich, erfüllt, gesund und erfolgreich. Ja, ich will!!!  Ich sage „Stop!“ zu dem, was mich runterzieht, was mich auf den Boden drückt. Saboteure (ob innen oder außen, ob bei mir oder bei anderen) haben keine Chance mehr. Sucht euch jemand anderen!

Ich bin zu sehr Shyney, als dass ich mir mein Shyne-n nehme(n lasse).

 

Da zeigt sich doch wieder mein Motto: KEEP SHYNEYING!!!

 

Mach’s wie ich:

Schau dir die Probleme an, die dir das Leben schenkt. Überlege, was die Probleme mit dir selbst zu tun haben. Versuche daraus zu lernen und die Botschaft anzunehmen. Sei dabei liebevoll und geduldig mit dir. Stärke dich selbst und bleibe im Hier & Jetzt. Gebe die Gewichte ab, lasse los und fühle die Freiheit, die Leichtigkeit! Spüre die ganze Bandbreite deiner Gefühle, dann fühlst du dich lebendig! Feier das Leben!

Eben: Shyney up your life!

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