Corona – die Dritte

Wut und Jammerei

In dem heutigen Artikel beleuchte ich ein wenig die deutsche Jammerei und stelle sie in ein Verhältnis. Dennoch möchte ich auf die bestehenden Ängste eingehen und einen Versuch starten, woher die Jammerei stammen könnte. Meine Vermutungen sind sehr menschlich. Und man kann was positives daraus machen. Also lies bitte bis zum Schluß!

Die Corona-Zeit stimmt uns alle unterschiedlich. Teils sind wir ängstlich und voller Sorgen. Teils empfinden viele Menschen derzeit blanke Wut, Aggression und sind ständig auf der Suche nach Schuldigen.

Doch ehrlich gesagt – ich verstehe es oft nicht. Natürlich nehme ich die Ängste, Sorgen und Probleme der Menschen nicht nur wahr, sondern ich nehme sie sehr ernst. Und ich biete einige Hilfestellungen, aber dazu später dann mehr.

Jammern auf hohem Niveau

In Deutschland läuft nicht alles super. Die Politik macht Fehler. Da sind wir uns wohl wahrscheinlich alle einig. Aber ich muss heute einfach mal meine persönliche Wahrnehmung mit dir teilen. Mit der Bitte um deine Meinung – schreib mir gern in die Kommentare, wie du das siehst.

Natürlich ist es schwer, alle zu pauschalisieren. „Alle Deutschen“ verhalten sich so – auch wenn das nun mitschwingt, so meine ich es nicht.

Dennoch beobachte ich bei Deutschen (in Deutschland und in Spanien) viel mehr negativer Umgang als bei anderen Nationen. Meine family ist auf der ganzen Welt verteilt. Direkt vergleichen (zumindest in meinen Möglichkeiten) kann ich Deutschland, Spanien und Indien. Somit stützen sich meine Beobachtungen keinesfalls nur aus den „bösen“ Massenmedien.

Der negative Umgang ist zu sich selbst, zu Anders-Denkenden und zur Politik gemeint.

Es schwingt immer mit, dass man ein Gefühl von Mangel hat. Um das zu bewahren, was man hat, beginnen viele eben den Kampf. Doch wogegen oder gegen wen oder was? Manchmal scheint es keine Rolle zu spielen, solange eben gekämpft wird.

Der Kampf gegen die Politik
und die Suche nach dem Schuldigen

Kampf gegen Politik

Meist richtet sich der Kampf und damit auch Wut gegen die Politik. Ganz klar, die Politik macht Fehler, manchmal sogar gravierende. Auch ich persönlich finde nicht alles super, was die Politik entscheidet. Aber teils werden von allen Seiten dermaßen große Forderungen an Politiker gestellt, sie werden gleichzeitig beschimpft, etc. Warum kann man da nicht respektvoll bleiben?

Zeig mir mal jemand DEN richtigen Weg! Ein Weg, der sofort umsetzbar wäre, bei dem KEINER zurückbleibt oder benachteiligt wird, bei dem die Bedürfnisse ALLER Gruppen der Bevölkerung berücksichtigt werden. Selbst wenn das geschehen würde, gäbe es Menschen, die noch immer meckern würden. Denn zum Meckern findet man immer etwas, wenn man will. Mindestens kann man vorwerfen, dass es nicht schnell genug ging. Oder dass es zu schnell war.

Zu jedem Vorschlag oder Beschluss gibt es mindestens eine Gruppe, für die das nicht passt.

Viele Menschen geben die Verantwortung dabei komplett an die Politik ab. Doch meiner Meinung nach ist Eigenverantwortung auch wichtig.

Immer wieder scheint es mir, dass die Menschen gegen „die da oben“ kämpfen müssen, weil sie sich als Opfer der Politik verstehen. Dann kommt natürlich Unmut und Wut auf. Man muss sich gegen sie wehren, wenn man ihnen pauschal einfach mal was schlechtes unterstellt. Aber um es mal deutlich zu sagen: Wir sind keine Opfer der Politik! Immerhin leben wir nicht unter einem Diktator, wir leben in Freiheit. Klar, derzeit sind unsere Freiheiten beschränkt. Aber doch nicht auf Dauer. Für kurze Zeit ist es doch mal möglich, zusammenzuhalten! Stattdessen werden Fehler gesucht, um dann gegen die Politik kämpfen zu können. Mehr als in anderen Ländern, so mein Eindruck. Und es gibt Menschen, die jetzt zu illegalen Demonstrationen aufrufen. Um sich dagegen zu wehren, dass die Politik ihnen das Grundrecht, die Freiheit zu demonstrieren weggenommen hat. Geht’s noch?

Für uns alle wäre es vielleicht erquickender, wenn diese Typen zu mir ins Wut-Training kommen würden und danach mit Liebe beschenkt werden.

Aber vergleich mal die Regierung mit der in China, Nordkorea – da weißt du gar nichts. Denn die Wahrheit ist viel mehr gefiltert als bei uns. In Russland und weiteren Ländern darfst du nicht deine Meinung frei äußern. Trump spielt noch mehr verrückt als sonst schon. Trump, der den Virus erst verneint hat, Scherze drüber gemacht hat, obwohl bereits Tausende starben. Dann zu spät reagiert hat. Trump, der Bundesstaaten, die ihn nicht unterstützen, seine Unterstützung verwehrt (das war natürlich nur ein Scherz, ja, sehr witzig, Mr. President!). Trump, der nun seinen Namen auf Hilfsschecks drucken lässt und der WHO Gelder entzieht, weil sie schlechte Arbeit mache.

Puh! Da lobe ich die deutsche Regierung, die mal parteiübergreifend agiert, schnell reagiert und echt einiges in kurzer Zeit in Bewegung setzt.

We need einen Schuldigen, please!

Auch die Suche nach einem Schuldigen – kaum habe ich jemals (nicht nur zu Corona) erlebt, dass so viel nach einem Schuldigen und nach Fehlern gesucht wird, wie in Deutschland. Die Menschen ermutigen sich wenig gegenseitig, einen neuen Weg zu gehen. Denn sie haben Angst vor dem Scheitern. Und wenn jemand scheitert, wird eher gesehen, dass derjenige gescheitert ist. Der, der am Boden liegt, mit seinen zerbrochenen Lebensträumen in der Hand hatte wenigstens den Mut, es zu versuchen. Statt ihm aufzuhelfen, wird er eher isoliert, eher die Mentalität: „Ich hab’s dir gleich gesagt“.

Wenn etwas schief geht, braucht die Masse einen Schuldigen. Dem schiebt man dann im besten Fall jegliche Verantwortung zu. Unabhängig davon, ob der was damit zu tun hatte oder nicht. Aber so ist es einfacher und für alle das Beste. Denn dann wird abgelenkt von anderen Schuldigen oder Mitschuld. Oder davon, dass es gar keinen Schuldigen gibt. Gott bewahre! Wenn kein Schuldiger gefunden wird, sind die meisten unruhig. Aber sobald der gefunden wird – so absurd das sein mag, ohne Zusammenhang oder Sinn – dennoch: Alle sind beruhigt, sobald es einen Schuldigen gibt.

Warum ist das so?

Millionen Menschen träumen von den Problemen, über die sich Deutsche beklagen

Jammern auf echt hohem Niveau

Es wird gejammert und gemosert, was das Zeug hält. Da waren die Deutschen schon immer ganz vorn dabei. Und das ist zu Corona-Zeiten nicht anders. Obwohl es ihnen verhältnismäßig gut geht.

Schau mal raus, in die Welt und sage mir ehrlich, in welchem Land es den Menschen zur Zeit besser geht! Da wird die Luft sehr schnell sehr dünn!

Die Probleme, Sorgen und auch Existenzsorgen haben nicht nur Deutsche, das haben alle Menschen, rund um den Globus.

Aber in Deutschland gibt es einen Sozialstaat, der den Menschen finanziell hilft. Der deutsche Staat gibt Soforthilfen und macht viele Gelder locker. Auch wenn da nicht alles rund läuft und diese Gelder nicht alles und jeden leider retten werden – immerhin, es gibt Gelder! In Spanien gibt es Gelder aber nicht so viel, nicht so einfach, nicht so schnell, nicht so lang. Jammern, obwohl uns soviel geschenkt wurde. Es reicht nicht. Das ist korrekt. Es reicht nicht, aber andererseits – kann irgendeine Regierung alles auffangen? Ist das überhaupt möglich?

Unser Gesundheitssystem wurde fälschlicherweise kaputt gespart. Viele Probleme heute stehen damit natürlich im Zusammenhang. Und ich hoffe, dass die Politik nach Corona zur Besinnung kommt und da wieder zurückrudert. In fast allen anderen europäischen Ländern ist das Gesundheitssystem allerdings noch schlimmer dran. Dazu kommen viel größere hygienische Probleme in Krankenhäusern. Da waren beispielsweise in Frankreich, Italien und Spanien auch vor Corona schon nosokomiale Infektionen (die holt man sich erst im Krankenhaus ein) ein viel größeres Problem als in Deutschland. Und das schlägt bei Corona erst recht zu. Das ist einer der vielen Gründe, warum in Italien und Spanien so viel mehr Infizierte und Tote betroffen sind.

Die Organisation greift und Deutschland ist im Ranking gleich hinter Israel weit vorn, an zweiter Stelle. Zum Vergleich: Die USA sind auf Platz 70!

Die Deutschen sagen, die Kinder haben kaum Auslauf und ihnen fällt die Decke auf den Kopf. Das kann ich nicht verstehen. Denn sie können wenigstens raus! In Spanien sind die Menschen seit 35 Tagen in kompletter Ausgangssperre. Das bedeutet: Man darf das Haus nur verlassen, wenn man einkaufen will oder zum Arzt muss. Kinder dürfen überhaupt nicht raus, nicht mal vor das Haus. Kein Spaziergang. Weder allein noch mit anderen. Unabhängig von einem Mindestabstand. Bewacht wird das Ganze von der Polizei, auch über Dronen.

Wir haben alle ein Dach über dem Kopf und können easy Lebensmittel einkaufen. Alles, was wir benötigen, können wir einkaufen gehen. In vielen Teilen dieser Welt ist das nicht der Fall. Nicht nur in Kriegsgebieten. Viele Regionen sind durch die Ausgangssperren und Berufsverbote völlig von der Versorgung abgeschnitten. Da sterben die Menschen an Hunger oder an mangelnden Medikamenten. Nicht am Corona selbst! In Indien standen für die Wanderarbeiter plötzlich keine Verkehrsmittel mehr zur Verfügung. Es gab plötzlich keine Hotels oder Restaurants mehr. Wieviele tausend Menschen liegen nun in der Hitze auf der Straße? Sie haben 0% von ihrem bisherigen Gehalt und keinerlei Ersparnisse.
Wieviele Millionen Menschen haben das Problem des ständigen Hände-Waschens gar nicht erst, weil sie absolut keine Chance auf (fließendes) Wasser haben?

Wenn diese Menschen hören würden, worüber sich Deutsche aufregen (Demonstrationsverbot, keine Kita, fällt die Decke auf dem Kopf, nur 60% vom Gehalt) – was glaubst du werden sie sagen? Oder würde ihnen einfach nur die Spucke wegbleiben und die Tränen in die Augen schießen in dem sehnlichsten Wunsch, diese Probleme für einen einzigen verdammten Tag haben zu dürfen?

Sorry, das musste ich mal loswerden und mal ins Bewusstsein rufen, wie gut es den Deutschen geht, wenn man sie weltweit vergleicht.

Dennoch: Ich verstehe die Probleme und ich helfe!

Ich verstehe die Probleme

Ich habe hier ziemlich hart gesprochen. Und ich meine das auch so. Dennoch: Wenn du mich kennst, dann weißt du, dass ich die Sorgen und Nöte von jedem liebevoll betrachte. Dass ich nicht darüber hinwegfege. Ich kann nicht alles verstehen und manchmal bin ich erbost darüber. Versteh mich bitte nicht falsch. Meine Intention war nicht, alle Deutschen in einen Topf zu packen, sie zu kritisieren und dann ihre Ängste als klein, dumm oder unnötig abzustempeln! Im Gegenteil. Aber ich wollte auch eine Relation schaffen, den viele vergessen und ich wollte zum Nachdenken anregen.

Ich verstehe die Probleme. Natürlich haben auch Deutsche Existenzsorgen. Als Angestellte weiß man nicht, wie man mit 60 % des Gehaltes klar kommen soll und wie lange man seinen Arbeitsplatz überhaupt behalten kann. Als Unternehmer ist es noch schlimmer. Man hat vielleicht alles, was man besitzt, in seine Firma gesteckt. Man hat Kredite aufgenommen. Zerbricht der Laden, ist man finanziell unter Umständen so ruiniert, dass man sich nie wieder davon erholt. Davon abgesehen zerbricht dabei auch der eigene Lebenstraum. Im Gegensatz zu den Angestellten bekommen Selbstständige kein Arbeitslosengeld, sondern rutschen direkt in Hartz IV. Und wenn sie eine private Krankenversicherung angeschlossen haben, dann herzlichen Glückwunsch! Da kommen sie nicht mehr so mal eben raus! Auch wenn sie pleite sind!

Viele Frauen ertragen derzeit vermehrt häusliche Gewalt. Weil die Männer in Homeoffice sind und vielleicht durch Alkohol noch weiter aufgeheizt sind. Viele Kinder bekommen die Hilfe von Aussen nicht mehr, weil die Stellen geschlossen sind.

Eltern fühlen sich häufig überfordert mit ihren Kindern und mit deren Lernstoff. Wenn sie sich selbst am Rande ihrer Kraft und Nerven bewegen, ist es nicht einfach, Kraft für die Kinder aufzubringen.

Wieviele Menschen dürfen sich um ihre Angehörige im Altersheim nun nicht mehr kümmern und leben in Angst um sie?

Einige haben mich kontaktiert. Haben mich um Rat, Hilfe und Tipps gefragt. Ich habe natürlich mit Ayurveda und Yoga so einiges auf Lager. Das habe ich in Online-Kurse verpackt, um viel mehr Menschen zu erreichen und ihnen damit zu helfen. Das sind Themen wie Angst reduzieren, Immunsystem stärken, Schlaf verbessern und den Eintritt in die Online-Welt. Das und meine Blog-Artikel und Podcast-Episoden sind auch wichtige Beiträge, um anderen Menschen zu helfen, mit meiner Expertise.

Woher kommt der Jammer?

Wo kommen Jammer und Wut in der Corona-Zeit her?

Ich habe viel darüber nachgedacht. Und selbstverständlich ist es ein multidimensionales Geschehen und kann daher auch nicht einfach beantwortet werden. Keinesfalls möchte ich mir anmaßen, die Dinge gecheckt zu haben. Dennoch möchte ich eine Annäherung versuchen. Das Gefühl von Mangel ist schon sehr alt und sitzt sehr tief. Daher möchte ich das heute außen vor lassen. Hier einige Aspekte:

Gewohnheit:
Viele Meckern und Jammern einfach deswegen, weil sie es gewohnt sind. Sie machen also mit dem weiter, was sie kennen. Nur haben sie jetzt sogar objektiv gesehen mehr Grund dazu und erhalten von allen Seiten Bestätigung, was die Jammerei eher verstärkt.

Ansehen:
Die Gesellschaft hatte bisher eher praktiziert, dass Manager und Schlipsträger mehr wert sind als Kreative, Erzieher oder Pflegekräfte. Das spiegelte sich in der gesellschaftlichen Anerkennung und in der Höhe der Gehälter wider. In der Schule sind Fächer wie Mathe wichtiger als Kunst.
Aber jetzt bleiben die Manager auch im Homeoffice und was uns und unsere Gesellschaft am Leben hält und in Freude bringt sind ausgerechnet die anderen: Die Pflegekräfte und Kraftfahrer halten das Land am Laufen, die Eltern wünschen sich die Erzieher und Lehrer sehnlichst zurück, die Kreativen erfüllen mit ihren Bildern unsere Herzen und die Musiker verbinden uns auf unseren Balkonen.
Sie sind jetzt wichtig!
Vielleicht wird nun schmerzlich bewusst, dass wir als Gesellschaft ungerecht waren. Dass wir nicht von oben herabschauen dürfen. Jeder ist wichtig, in einer Gesellschaft. Das wird jetzt gerade bewusst.

Individualität:
Bisher war in westlichen Gesellschaften die Individualität weit aus wichtiger, als die Gemeinschaft. In Europa finden wir in östlichen und südländischen Ländern eher wie in Asien, Afrika und arabischen Ländern die Bedeutung der Familie, Zusammenhalt und die Wichtigkeit der Gemeinschaft. In Deutschland (wie in vielen anderen Ländern auch) regierten oftmals die Ellenbogen und die Entfaltung des Einzelnen wurde höher gewichtet als der Zusammenbruch der Familie oder der Gemeinschaft. Daraus entstanden schon immer sehr weitreichende Probleme. Nur haben die Menschen dennoch danach gestrebt, selbst wenn sie dadurch vereinsamten.

Gemeinschaft:
Nun ist aber deutlich, dass man es allein nicht weit bringt. Das Ganze, auch die Ausgangssperren, etc. funktioniert nur, wenn wir als Gemeinschaft handeln. Gemeinsam an einem Strang ziehen. Um das Gesundheitssystem und das Land nicht zum Kollaps zu führen.
Einerseits ist es so herzerwärmend schön zu beobachten, wie die Menschen näher rücken. Wie sie sich gegenseitig helfen und plötzlich viel mehr Liebe und Solidarität walten.
Andererseits kann es auch Angst machen, denn vielleicht beschleicht einen dann die Vermutung, ob das bisherige Lebenskonzept überhaupt richtig war. Solche Fragen können einen ins Mark erschüttern. Wer sich dann nicht liebevoll um sich selbst kümmert, kann beispielsweise in Kampf und Wut umschlagen. Daher wird so manch einer wütend, wenn man sich nicht eingestehen will, dass man ohne die anderen nicht auskommen kann. Dass man die anderen braucht. „Ich brauche keinen. Ich komme allein klar“ – das geht grad schwerer.

Flucht ins Entertainment:
So unglaublich viele Menschen waren es gewohnt, sich nicht mit sich selbst zu beschäftigen. Viel Arbeit und dann viel Entertainment lenkten großzügig von den inneren Wunden ab. Gefühle wie Schmerz, Trauer, Wut und Angst wurden lieber verbuddelt oder aus sich herausgeschnitten, damit man endlich wieder Spaß haben konnte.
Tja, aber was geschieht jetzt, wenn die Restaurants, Kinos, Bars und Bordelle nicht geöffnet haben? Klar, so einige stürzen sich in Streaming-Dienste oder Computer-Spiele. Aber ansonsten? Es kann nun passieren, dass alte Wunden aufreißen. Dass man zum Nachdenken kommt und da können (alte) Gefühle hochpoppen. Man wird sich vielleicht mehr bewusst, als man geplant hat.
Das kann ängstigen, das kann wütend machen, das kann einem den Brustkorb zuschnüren.

Komfortzone:
Viele haben ihr Leben bestritten nach dem Leitfaden: „Raus aus der Komfortzone? Nein, danke!“ Das ist allerdings in der derzeitigen Situation kaum möglich. Man wird da immer wieder förmlich rausgedrängt. Und das gefällt nicht. Das macht Angst und da schlagen viele Menschen einfach wild um sich. In dem Wunsch, alles möge bitte schön so bleiben, wie bisher. Tja, nur das wird kaum möglich sein.

Wenn du nichts verpassen möchtest, dann werde doch Teil der Sun-Shyn-Community und trage dich in meine SunShyn-News ein!

Die Chance ergreifen!

Mein Glas ist immer halb voll. Die Medaille hat immer zwei Seiten. Nie ist irgendwas in der Welt nur gut oder nur schlecht. Davon bin ich zu 1000 Prozent überzeugt.

Ich kann verstehen, dass Ängste grad schnell in uns aufpoppen. Dann ist der Schritt zum Jammern nicht weit. Aber ich lade jeden dazu ein, eben nicht darin baden zu gehen. Kurz Jammern, den Frust mal raus lassen – das ist gut, das hilft in den Flow zu kommen. Aber ständig und ununterbrochen Jammern – Nein! Das zieht dir Kraft und Lebensenergie, es erhöht deine Angst und löst eher Beklemmung aus.

Auch ich kenne das. Obwohl ich sehr reflektiert bin, obwohl ich ein Strahle-Mensch bin und ein Steh-Auf-Männchen dazu. Aber auch ich habe Tage, in denen es mir nicht gut geht, in denen ich Zukunftsängste habe. Mit Ayurveda und Yoga gehe ich aber damit sanft, liebevoll und bewusst um. Das hilft mir und darum helfe ich dir. So einfach ist das.

Wir haben jetzt die Chance, bewusst hinzuschauen. Wunden zu lecken, einfach mal zu weinen und den Druck endlich rauszulassen. Wir können uns zurückziehen und uns endlich mal auf uns selbst konzentrieren. Wir haben die Chance, unsere alten Gewichte loszulassen und freier zu werden. Und dadurch können wir innerlich wachsen!

Versuche, weniger Vorwürfe zu machen. Auch gegenüber der Politik. Denn deine Vorwürfe schaden auch immer dir selbst. Zeigst du mit dem Zeigefinger auf jemanden, so zeigen drei Finger auf dich selbst. Du verschleuderst Energie, die du für dich und deine Lieben besser einsetzen könntest.

Wir müssen vorausschauend sein, wir wollen planen. Das machen Deutsche vielleicht auch lieber als Spanier oder Inder. Aber im Moment können wir nicht soviel planen. Wir müssen warten, loslassen und fließen lassen. Dann wird es in uns ruhiger. Loslassen. Und fließen lassen.

Denn wir wissen noch immer zu wenig über den Virus und all die Konsequenzen.

Ich möchte heute mit einem Zitat schließen. Es stammt von Jürgen Habermas, Jahrgang 1929, der bedeutendste Philosoph Deutschlands, der die deutsche Bildungsgeschichte prägte, und in hunderten Büchern und wissenschaftlichen Arbeiten auftaucht: „So viel Wissen über unser Nichtwissen gab es noch nie“.

Also lasst uns auch mal den Kopf ausschalten und unsere anderen Ebenen spüren. Lasst uns nach vorn schauen, das Positive sehen, das uns umgibt. Lasst uns gemeinsam weitermachen. Lasst uns good vibes verbreiten. Lasst uns gegenseitig Aufmerksamkeit und Liebe schenken. Abwarten, loslassen und fließen lassen.

Don’t forget to keep Shyneying!

0 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.