Sowohl Ayurveda als auch ihre Schwester Yoga existieren in Schriftform bereits mehr als 5.000 Jahre. Doch was haben diese alten, traditionellen Philosophien mit einem modernen, mit digitalen Medien erstellten Film zu tun?

Wie du heute erfahren wirst, eine ganze Menge. Denn das „alte Wissen“ aus Ayurveda und Yoga ist weder alt, noch eingestaubt. Sondern ganz schön aktuell.
Und das zeige ich dir in dem heutigen Artikel. Anhand eines aktuellen Events in meinem Leben zeige ich dir, wie ich Ayurveda und Yoga ständig in meinem Alltag anwende.

Welches Event eigentlich?

Vielleicht hast du es schon mitbekommen: Ich studiere an der FernUniversität Hagen den Bachelor-Studiengang Bildungswissenschaft.
Dass die FernUni zu einem Filmwettbewerb aufrief, habe ich zwar am Rande mitbekommen, habe mich damit aber gar nicht auseinander gesetzt. Das kam erst, als ich von der Abteilung Marketing / Presse der FernUniversität angerufen wurde. Die Presse, also die Westfälische Post, wollte drei Studierende interviewen. Und sie fragten, ob ich Interesse hätte.
Na klar! Hab ich! Ich habe mich sehr geehrt gefühlt.
In diesem Artikel wollten sie zeigen, wie divers die Menschen und ihre Lebenssituationen sind, wenn sie an der FernUniversität Hagen studieren und wollten auch auf das Filmfestival aufmerksam machen.

In diesem Zuge wurde auch mein eigenes Interesse für das Filmfestival geweckt und habe mir mal die Rahmenbedingungen angeschaut.

Die Rahmenbedingungen

Die Rahmenbedingungen waren klar, verständlich und machbar. Meine Kategorie fiel auf das Lernen in der FernUniversität im Spagat zwischen Beruf und Familie. Da habe ich mich sehr angesprochen gefühlt.

Der Film durfte maximal drei Minuten lang sein. Neben ein paar anderen Dingen, die man beachten musste, um zugelassen zu werden, hatte man ansonsten ziemlich viel Freiheiten zur Gestaltung. Das gefiel mir und ich dachte so: „Drei Minuten? Ha! Das krieg ich hin!“

Die Produktion

Tja, aber drei Minuten Film zu produzieren, ist eine Menge Arbeit und eine Menge Material. Das hab‘ ich ganz schön unterschätzt.

Vor meinem geistigen Auge fing bereits das Kopfkino an. Ich habe einige Szenen sofort vor Augen gehabt. Dann fiel mir ein, dass unser Freund Bernd eine Drone hat und habe ihn gefragt, ob er Zeit und Lust hätte, sich und seine Drone miteinzubringen. Er hatte Zeit und er hatte Lust.
Das Ganze war ganz schön zeitaufwändig. Nur Zeit war die Ressource, die ich eigentlich gar nicht hatte! Denn da gab es einen Abgabetermin, eine Frist die man einhalten musste. Das Zeitfenster war schon ziemlich eng. Mitten in dieser kurzen Zeit musste Bernd für 1 Woche verreisen, das stand schon vor der Produktion fest. Dass ich ausgerechnet an dem Tag, als er zurück kam, selbst für eine Woche nach Deutschland reisen musste, das war allerdings nicht geplant. Entsprechend verkürzte sich diese kurze Zeit um weitere 2 Wochen.

Als ich wieder nach Lanzarote kam, bin ich direkt vom Flieger zu Bernd gefahren, um an dem Film weiterzuarbeiten.

„Nebenbei“ ging dann auch noch der ganz normale Alltagswahnsinn weiter. Zwischen Familie, Kind, Beruf, Studium, Gesetzesänderungen, Jahresabschluss und Weihnachtsvorbereitungen – Also langweilig war es wirklich nicht!

Und dann ist ja auch nicht alles reibungslos verlaufen.

Die Videos z.B., die ich selbst mit Smartphone aufgenommen habe, waren trotz Puschelmikrofon nicht verwendbar. Das wundervolle Meeresrauschen war einfach zu laut.

Da weder das Wetter mitspielte, noch ich genügend Zeit hatte, um die Videos noch einmal aufzunehmen, musste ich mich nun selbst synchronisieren. Das habe ich in meiner „Höhle“ gemacht, die mein Mann mir für die Aufnahmen meines Podcasts gebaut hat.

Audio aufnehmen konnte ich auch nur, wenn das Kind nicht im Haus war.

Tja, dann habe ich ungefähr 3 Millionen Fotos durchgeforstet, ausgewählt und in eine Reihenfolge gebracht. Eine große Herausforderung war, in den vorgegebenen 3 Minuten zu bleiben.

Mit großer Anstrengung haben wir es geschafft und den Film dann fristgerecht hochgeladen.

Ui, das war ganz schön aufregend und teils nervenaufreibend!

Endauswahl

Nach ein paar Wochen dann die Mitteilung: Der Film hat es in die Endauswahl geschafft!

Jippii! Welch eine Freude! Klar findet man seinen eigenen Film gut und wenn man ihm keine Chancen zum Sieg einräumen würde, dann braucht man ihn gar nicht erst einreichen. Dennoch kennt man ja die anderen Beiträge nicht, die sicherlich auch sehr gut sind. Daher habe ich mich sehr gefreut, unter die 9 besten gekommen zu sein.

Siegerehrung

Dann kam endlich der Termin zur Siegerehrung.

Stilsicher hat die FernUni den roten Teppich ausgerollt, Popcorn verteilt und eine große Leinwand aufgebaut.

Das hat mich daran erinnert, wenn ich mit Gruppen Lach Yoga mache, denn ich bin ja auch Lach Yoga Lehrerin. Ich mache da immer gern eine Übung, in dem wir uns einen roten Teppich vorstellen und jeder der TeilnehmerInnen darf darauf schreiten und sich von der laut jubelnden Masse feiern lassen. Das fiel mir ein, während ich nun tatsächlich über den roten Teppich schritt. Zwar gab es keine jubelnde Masse – aber die gab es in meinem Herzen, in meiner Erinnerung und die war so lebendig, dass ich mich grandios fühlte, in diesem Moment! Hollywood- ich komme! Hahaha.

Nachdem Reden gehalten wurden und jeder einzelne Film anmoderiert und gezeigt wurde, wurde mir klar, WIE gut die anderen Filme waren.

Als nun das Ergebnis bekannt gegeben werden sollte, war ich doch angespannt und aufgeregt.

Dann wurde allerdings ein anderer Name genannt und ein anderer Film gezeigt! WHAM! Tja, Hollywood muss wohl doch warten!

 

Ob ich enttäuscht war? Ja klar! Denn das war ja auch eine Menge Arbeit und man wünscht sich ja schon ein wenig den Sieg.

Ob ich traurig war? Auf gar keinen Fall! Denn ich habe viel gelernt. Über mich, über das Produzieren eines Films. Ich habe eine ganz andere Seite von mir selbst, von „unserer“ Insel, meinem Studium und unseren Freund Bernd erlebt. Wir haben eine Menge Spaß gehabt.

Das, was ich getan habe, bedeutet viel mehr, als von außen einen Sieg zu bekommen. Denn ich habe eine Herausforderung angenommen, bin daran gewachsen, ich habe mich sehr lebendig gefühlt und: Ich habe Erinnerungen geschaffen! Und die kann mir niemand nehmen.

Also, ich kann sagen, dass ich wirklich stolz darauf bin und es nicht bereue! Ich habe von außen nicht gewonnen, von innen aber umso mehr!

Was hat das jetzt mit Ayurveda und Yoga zu tun?

Jetzt fragst du dich vielleicht- nette Geschichte, aber was hat das jetzt mit Ayurveda und Yoga zu tun? Ziemlich viel sogar!

Zunächst beginnt es damit, dass ich mein Selbst durch Ayurveda und Yoga kenne und gestärkt habe. So habe ich mir dieses Projekt überhaupt erst zugetraut.

Kreativität

Durch Yoga trainiere ich meine beiden Gehirnhälften und mache einige Übungen regelmäßig, die mir helfen, meine Kreativität zu steigern und auszuleben. Diese Kreativität habe ich angezapft, um die Ideen für die Szenen, also das ganze Drehbuch in so kurzer Zeit zu entwickeln.

Atem

Immer wieder habe ich den Zeitdruck gespürt, rückte die Abgabefrist immer näher. So manches mal kam die innere Frage auf, ob es realistisch betrachtet tatsächlich machbar ist oder ich nicht lieber meine Energie sparen sollte und es einfach lassen sollte. Aber meine Yoga-Übungen haben mich gestärkt, mir Zuversicht gegeben. So konnte ich außerdem einen kühlen Kopf bewahren und strategisch die nächsten Schritte planen, um das Projekt am Ende zu realisieren. Meine Atemübungen haben mir geholfen, dass innerer Stress gar nicht erst aufkam und ich mich trotz vieler Aufgaben immer innerhalb meiner eigenen Grenzen bewegt habe.

Entspannung & Konzentration

Natürlich war ich kurz vor der Siegerehrung angespannt und aufgeregt. Aber durch meine Erfahrungen als Yoga-Lehrerin und Entspannungs-Coach habe ich diese Anspannung bewusst in meinem Körper wahrgenommen und bewusst die entsprechenden Muskelpartien entspannt. Ich habe Atemübungen für mich gemacht und damit habe ich in diesen Momenten gut für mich selbst gesorgt. Wenn ich beispielsweise gemerkt habe, dass ich zuviel im Außen bin, also gespannt auf die Verkündung, dann habe ich mich auf mich selbst konzentriert. Wenn es mir schwer fällt, in manchen Momenten, dann lege ich einfach meine Hand auf meinen Bauchnabel und achte bewusst darauf, wie sich der Bauch bei jeder Atmung hebt und senkt. Dann bin ich wieder ganz bei mir.

Ernährung

Außerdem habe ich ayurvedisch darauf geachtet, dass meine Ernährung meine Nervosität reduziert. Indem ich mein Vatha reduziert habe und mein Kapha erhöht habe, habe ich beispielsweise ganz bewusst auch durch meine Ernährung geerdet.

Vergleiche ja, aber liebevoll!

Als ich die anderen Filme gesehen habe, habe ich gedacht: „Wow, die sind ja echt super geworden“. Durch Yoga kann ich neidlos anerkennen, wenn jemand gut ist oder besser ist als ich, ohne mich selbst dabei schlecht zu machen. Vergleiche zu ziehen, ist vielleicht neoliberal, aber nicht immer energetisch gut. Ziehe ich Vergleiche, dann in einer liebevollen Art, einer Art, an der ich liebevoll wachsen kann. Einfach nur das Gefühl zu haben, ich bin schlechter als alle anderen- das wäre destruktiv und autoaggressiv und eben gar nicht- Shyney!

Dem Sieger habe ich von Herzen gratuliert. Sein Film war super und hat zurecht gewonnen. Diese Leistung kann ich anerkennen, ohne mich selbst dabei herabzusetzen.

Was ich später erfahren habe: Er filmt hobbymäßig bereits seit 10 Jahren und hat sich seit 1 Jahr damit selbständig gemacht. Dass sein Film technisch und dramaturgisch auf einem anderen Niveau war, versteht sich dann von selbst. Objektiv betrachtet gibt es keinen Grund, mich an ihm zu messen, um dann von mir selbst zu sagen, dass ich nicht gut genug bin, dass ich versagt habe oder ähnliches.

Im Gegenteil- obwohl ich keine Erfahrung im Filmproduzieren habe und soviel drumherum hatte, habe ich die Herausforderung angenommen und bin genauso in die Endauswahl gekommen. Das kann ich für mich selbst anerkennen.

Auch bin ich dem Sieger nicht böse oder ich sehe ihn nicht als Konkurrent, der mich zum Versager machte. Nein-Ich gönne es ihm von Herzen und mehr noch: Ich kann mich für ihn freuen.

Sogar haben wir nach der Siegerehrung noch genetztwerkt (sagt man das so?) und wir wollen demnächst ein gemeinsames Projekt starten. Darauf freue ich mich schon sehr!

Liebevoll mit sich selbst umgehen

Ayurveda und Yoga haben mich gelehrt, immer liebevoll und positiv mit mir selbst umzugehen. Und davon bin ich zutiefst überzeugt. Zu viele Menschen neigen jedoch eher dazu, sich in solchen Momenten mit anderen zu vergleichen und sich selbst danach in einem abgrundtief schlechten Licht zu stellen. Danach fühlen sie sich jedoch nicht gut, sie wachsen und entwickeln sich nicht daran. Sondern das Gegenteil ist der Fall: Sie fühlen sich schlecht und klein, das Selbstbewusstsein leidet und beim nächsten Mal überlegen sie es sich genau, den Versuch noch einmal zu wagen.

Dabei könnte es so einfach sein! Einfach Licht auf sich strahlen lassen, anerkennen, was man geschafft hat. Sich selbst sanft und liebevoll behandeln. Daran kann man wachsen. Und vielleicht für ein nächstes Mal neue Ideen entwickeln.

Das kannst auch du!

Jetzt hast du mal einen kleinen, einen ganz konkreten Einblick bekommen, wie ich das Wissen aus Ayurveda und Yoga wirklich in meinen Alltag integriere. Ayurveda und Yoga heißt eben so viel mehr als „nur“ Ernährung, oder in sexy Buxe auf einer Matte Selfie-gerecht zu posen.

Es ist eher eine Philosophie, ein kraftvoller Helfer im Alltag.

Mir ist wichtig, dir nicht nur theoretische Inhalte weiter zu geben, sondern dir zu zeigen, wie einfach man dieses Wissen in die Praxis umsetzen kann.

In diesem Sinne: Entdecke auch du die wunderbare Welt von Ayurveda und Yoga für dich!

Demnächst kannst du dem in meinen verschiedenen Online-Angeboten ein wenig näher kommen! Und wenn du das nicht abwarten willst, kontaktiere mich einfach.

Stay tuned!

 

Lachende Grüße & Keep Shyneying

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