Alltagsinseln – Entspannen ohne Urlaub?

Wie in meinem letzten Artikel angekündigt zeige ich dir heute, wie ich auch ohne Urlaub entspannen kann.

Mein letzter Urlaub

Tja – ob du es mir glaubst oder nicht: Mein letzter Urlaub ist knapp 10 Jahre her. Da habe ich mit meinem Mann die Insel Lanzarote kennen gelernt. Dieser Urlaub hat unser Leben ganz schön auf den Kopf gestellt. Ich habe nur ein paar Sekunden gebraucht, um mich in die Insel zu verlieben und das, obwohl ich gar nicht hin wollte und noch gar nicht viel von ihr wusste. So ähnlich war das auch mit meinem Mann.

In dem Urlaub waren wir auch noch in einem Hotel und haben auch am Buffet gegessen. Aber das war das letzte Mal Urlaub in einem Hotel.

Den Stress mit dem Packen, ähnlich wie ich es im letzten Artikel beschrieben habe, habe ich mir früher auch gemacht. Das sehe ich aber mittlerweile entspannter. Denn auch wenn wir keinen Urlaub mehr gemacht haben, so pendeln wir ja zwischen Deutschland und Lanzarote und so packen wir eben ständig Koffer.

„Wieso brauchst du denn Urlaub auf Lanzarote?“

Häufig werde ich gefragt, warum ich denn Urlaub bräuchte, wenn wir auch viel auf Lanzarote leben?

Erstens leben wir ja auch in Deutschland und naja, eben weil wir dort leben und nicht Urlaub machen! Das bedeutet, dass wir einen ganz normalen Alltag haben, dass wir arbeiten, ein Familienleben haben und einen Haushalt führen.

Da können wir eben nicht täglich oder jedes Wochenende den halben Tag am Strand verbringen. Aber es geht dir doch genau so: Oder gehst du täglich bzw. an jedem Wochenende in den Wald? Wenn du einen Hund hast, vielleicht schon. Aber einfach nur du, für dich?

Für mich bedeutet Urlaub einerseits, dass man aus dem gewohnten Alltag herauskommt, neues entdeckt, sich mit anderen Dingen mental beschäftigt, neue Menschen und Kulturen kennenlernt. Damit erweitert man seinen Erfahrungsschatz und seinen Horizont. Andererseits geht es um Erholung und Entspannung. Um das Loslassen und Durchatmen. Erlebtes benötigt freien Raum, um verarbeitet werden zu können. Kraft tanken statt sich auszubrennen.

ENTSPANNUNG IST EIN ABSOLUTES MUST HAVE!!!

Der Urlaub

Um endlich mal entspannen zu können, freuen sich jedes Jahr Millionen Menschen auf ihren Urlaub.

Endlich mal rauskommen, mal die Seele baumeln lassen, den Akku vollladen.

Nur schade, wenn genau das dann leider nicht passiert. Viel zu viele Menschen, Frauen allen voran, machen sich selbst unnötig ungemeinen Stress rund um den Urlaub. Das beginnt mit der Planung des Urlaubes, geht weiter über die Vorbereitung, erstreckt sich teils über den ganzen Urlaub und am Ende des Urlaubs müssen dann noch Bilder hochgeladen werden oder Fotobücher erstellt werden.

Für mich hat das überhaupt nichts mit Erholung oder Auszeit nehmen zu tun.

Nimm dir eine Auszeit, nur für dich!
Mach mit mir eine Yoga-Reise oder eine Ayurveda-Yoga-Reise!

Wie wäre es, wenn du mal deinen Urlaub ganz anders verbringst?

Stell dir vor, du hättest Zeit für dich? Du könntest endlich mal dich selbst in den Mittelpunkt, in den Fokus stellen?

Seien wir ehrlich – im Alltagswahnsinn kümmern wir uns viel zu wenig um uns selbst!

Wir sind für jeden verfügbar. Helfen, wo wir nur können. Auf uns ist Verlass. Lesen Bedürfnisse unserer Liebsten aus den Augen. Erfüllen jedem Kunden seine Wünsche.

Doch viel zu häufig achten wir dabei nicht gut auf unsere eigenen Wünsche, Bedürfnisse oder unsere Grenzen. Möchtest du eigentlich auch mehr für dich selbst tun? Für deine Entspannung, für deinen Körper? Möchtest du dich gesünder ernähren und wünschst dir dafür einfach Impulse und den Startschuss?

Das kann ich verstehen! So wie dir geht es sehr vielen Menschen. Da bist du kein einsamer Alien!

Und gerade weil es so vielen so geht, biete ich mit meinem Partner Neue Wege Reisen Yoga-Reisen und Reisen in der Kombination aus Ayurveda und Yoga an! Da bist du dann endlich mal an der Reihe!

Aber selbst, wenn man sich den Stress nicht antut, den ich beschrieben habe und gut für sich sorgt, sich tatsächlich entspannt – Ein bis zwei Mal im Jahr, das reicht einfach nicht aus!

Daher habe ich für mich und für meine Kunden Inseln im Alltag gebaut.

Inseln bauen im Alltag

Natürlich ist es auf Lanzarote einfacher, im Alltag gar nicht erst so viel Stress aufzubauen und den vorhandenen Stress wieder abzubauen. Dazu tragen die spanische Mentalität bei und natürlich die wundervolle Natur.

Aber unabhängig davon, wo ich gerade lebe, sorge ich für mich, für Entspannung.

Ich nenne das „Alltagsinseln“ bauen. Es gibt sehr viele Dinge, die ich regelmäßig im Alltag tue, mit dem ich Stress reduzieren und Kraft tanken kann.

Ansonsten wäre es für mich nicht möglich so viel zu schaffen, wie ich es in den letzten Jahren getan habe: Denn neben Kleinkind und Selbstständigkeit hatten wir eben die Reisen, ich habe die Firma meines Mannes mitaufgebaut, mein Studium Bildungswissenschaft absolviert und mein Online-Business aufgebaut, habe an einem Filmwettbewerb der Uni teilgenommen, meinen Blog und meinen Podcast gestartet, etc… Naja, und das ist eigentlich nur der öffentliche Bereich. Daneben hatte ich auch einige Projekte, die ich nicht veröffentliche.

Diese Inseln setze ich ständig ein. Auf welche Insel ich gerade hopse, das kann von meiner Tagesform, meinem Stresspegel oder anderen Faktoren abhängen. Da ich jedoch ganz viele Inseln habe, kann ich mir aussuchen, welche Insel mir heute, jetzt gerade, gut tut.

Keine Zeit für Regelmäßigkeit?

Das Argument (wen wundert’s?) höre ich am häufigsten: Keine Zeit.

Ich kann verstehen, dass es Phasen gibt, in denen quasi nix geht. Aber meine „Alltagsinseln“ benötigen eigentlich kaum Zeit. Es geht nicht darum, dir jeden Tag zwei Stunden zu „klauen“.

Dieses Verb in diesem Zusammenhang finde ich übrigens ganz fürchterlich. Denn du KLAUST dir doch keine Zeit und schon gar nicht, wenn es um dich selbst geht! Du solltest es dir selbst wert sein. Und bevor du es tust, beginnt es mit deinen Gedanken und dann mit deinen Worten. Fühl mal in dich hinein, wie fühlen sich diese beiden Sätze an: „Ich schenke mir selbst meine Zeit“ oder „Ich muss mir Zeit für mich klauen“. Nur ein Wort, aber ein riesen Unterschied!

Also, es geht nicht darum, wahnsinnig viel Zeit zu benötigen. Sondern es geht eher darum, dass du dir ein paar Momente schenkst. Diese Momente sind dann aber ganz bewusst und sehr intensiv. Das ist dann ein kleiner großer Boost. Ungefähr so einen Boost erlebt dein Gehirn, wenn du Traubenzucker isst.

Also lasse ich das Argument „Ich habe keine Zeit“ hierbei nicht gelten! Spätestens am Ende des Artikels nicht mehr, denn ich gebe dir ein paar Beispiele!

Probier mal diese Beispiele aus!

Beispiel 1: Mach es dir nicht unnötig schwer!

In meinem letzten Artikel habe ich dir ein paar Beispiele genannt, wie man sich die Zeit vor dem Urlaub und auch während des Urlaubs unnötig schwer machen kann.

Drum prüfe: Muss ich wirklich, tatsächlich alle Punkte meiner To-Do Liste abarbeiten? Brauche ich wirklich die sogenannten Must-Haves? Muss ich unbedingt die Sehenswürdigkeiten sehen, nur weil sie hip sind?

Bleib bei dir, erledige das, was unbedingt sein muss. Aber lass dir einfach mehr Freiraum zum Atmen!

Und das gilt auch für deinen Alltag. Denn auch im Alltag kleistern wir uns mit Terminen und Dingen zu, die wir angeblich erledigen müssen. Sag mal – wie kannst du eigentlich mit verklebten Flügeln fliegen?

Beispiel 2: Fühle die Freiheit!

Wenn du im Urlaub bist, dann plane nicht jeden Tag und jeden Ausflug, sondern lass Raum für Spontaneität! Wenn es dich nach Norden treibt, dann geh in den Norden. Auch wenn im Reiseführer steht, dass der Süden viel toller sein soll!

Und wenn du in deinem Alltag bist, dann gehe regelmäßig raus, an die frische Luft. Vielleicht vor die Tür, auf den Balkon oder die Terrasse.

Manchmal geht auch das nicht. Weil ich keinen Balkon habe. Oder keine Zeit, raus zu gehen. Oder es regnet in Strömen und ich bin froh, drin zu sein. In solchen Fällen mache ich eine kleine Übung:

Ich stelle mich gerade hin, schließe meine Augen für einen Moment. Dann nehme ich meine Arme vor die Brust und öffne meine Arme langsam, bewusst und synchron zum Einatmen. Ich öffne meine Arme so weit ich kann. Und dann verhalte ich meinen Atem an diesem letzten Punkt. Erst dann schließe ich meine Arme wieder, langsam, bewusst und synchron zum Ausatmen. Ahh, herrlich!

Beispiel 3: Erwecke dein geistiges Auge!

Wenn du an schönen Orten bist, insbesondere in wunderschönen Landschaften, dann nimm dir ausreichend Zeit und nimm die Schönheit wie ein Schwamm in dich auf!

Wenn du dann wieder in deinem Alltagswahnsinn durch die Gegend hetzt, dann setz dich kurz mal hin, richte deine Wirbelsäule schön auf. Schließe deine Augen und hole nun ganz bewusst eines dieser Bilder vor dein geistiges Auge hervor. Als wenn du ein Fotoalbum (damals, die Bücher!) öffnest und dort dieses eine wundervolle Foto entdeckst. Deine Erinnerungen lassen dich innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde wieder an diesen Ort fliegen, die Entspannung spüren und dir Kraft verleihen!

Beispiel 4: Wähle die Orte, an denen du dich aufhältst!

Es gibt viele Menschen, die ihren Urlaubsort danach wählen, ob er „was hermacht“ (komisches Wort). Zum Beispiel Bali und New York und nicht Wanne-Eickel und Buxtehude. Kommentar am Rande: die Tropen des Ruhrgebiets Castrop, Waltrop und Bottrop können auch sehr schön sein!

Was willst du wirklich, an deinem Urlaubsort? Willst du wirklich nach Monaco und dir die Reichen und Schönen anschauen? Wenn ja – warum? Fühlst du dich danach eigentlich besser oder schlechter, mit dem, was dein Leben dir zu bieten hat?

Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Wähle deinen Ort so, dass er dich in deine Kraft zurück bringt und dir nicht noch den letzten Rest rausquetscht!

Das gilt in deinem Alltag genauso. Geh an Orte, an denen du dich entspannen kannst, in denen auch deine Sinne entspannen können. Vielleicht gehst du mal aus dem Gebäude an die frische Luft, statt in der lauten und überfüllten Kantine zu hocken, nur weil es alle so machen.

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Beispiel 5: Wähle die Menschen, mit denen du dich umgibst!

Ähnlich wie mit den Orten gilt es mit den Menschen in deinem Leben.

Umgebe dich mit Menschen, die dir gut tun, die dich zum Lachen bringen! Verbringe Zeit mit ihnen und er-lebe sie. So ganz in echt. Nicht nur auf den Social Media Kanälen! Und sorge dafür, ausreichend Blickkontakt und überhaupt Körperkontakt zu spüren. Denn das hilft dir, echten Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen und das Leben wirklich zu spüren.

Beispiel 6: Sei im Hier und Jetzt!

Viel zu oft schwelgen wir in Erinnerungen, also in der Vergangenheit. Oder wir blicken meist mit Angst in die Zukunft. Aber wenn du ganz bewusst im Hier und Jetzt bleibst und wenn du wirklich das Leben lebst, dann schaffst du eben heute Erinnerungen, an denen du dich später, wie im Beispiel 3, erinnern kannst. So kannst du auch im Alltag immer wieder davon zehren.

Beispiel 7: die Natur!

Die Natur hat dir so viel Kraft zu schenken. Du musst einfach nur hingehen. Mehr nicht.

Du kennst es von dir: Fühlst du dich nicht super, entspannt und frei, wenn du nicht im Büro sitzt, sondern eine Runde im Wald spazieren gehst? Oder wenn du auf das Meer oder einen Bergsee blickst? Genau das meine ich!

Im Ayurveda ist das die Lehre von Mahabhoota. Die fünf Elemente- Theorie. Diese sind: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum. Alles im Kosmos, auch wir, enthält alle fünf Elemente in sich. Und ich kann die Elemente, die Natur bewusst nutzen, wie ich sie grad brauche. Wenn ich also sehr gestresst bin oder „durch den Wind“, wie man so schön sagt, dann stelle ich mich nicht in den Wind, sondern gehe in eine Höhle oder in einen Wald, um mich zu erden.

Entdecke deine eigenen Alltagsinseln!

Nun hast du schon mal sieben kleine Beispiele von mir gelesen, wie meine Alltagsinseln aussehen. Davon gibt es eine Menge mehr.

Sie helfen mir, mich immer wieder im Laufe des Tages zu entspannen. Denn von Außen betrachtet führe ich ein sehr stressiges Leben. Und manchmal fühle ich mich auch gestresst. Aber erstens kommt das selten vor und zweitens steuer ich dann direkt dagegen und tue etwas für mich selbst. Zum Beispiel hopse ich dann auf eine meiner Alltagsinseln.

Vielleicht klappt es ja auch in diesem Jahr mit einem richtigen Urlaub. Vielleicht auch nicht. Jedenfalls forciere ich das nicht, sondern nehme es, wie es kommt.

So, und nun gehe ich eine Runde an der frischen Luft spazieren!

Und dir wünsche ich viel Spaß und Entspannung, deine eigenen Alltagsinseln zu entdecken. Falls du dafür Hilfe benötigst, melde dich einfach gern bei mir!

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar! Wie ist das für dich? Baust du schon Alltagsinseln? Magst du mit mir neue entdecken?

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Lachende Grüße & Keep Shyneying!

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